20 Minuten, Zürich, 22. 2. 2001De Schnäller isch de Gschwinder. (Der schnellere ist der geschwindere, flinkere.)
Falsch ist es nicht, denn für den dialekt gelten die dudenregeln nicht; die Dieth-umschrift empfiehlt denn auch die substantivkleinschreibung. Nur war das hier vermutlich nicht die absicht.
Dass es Stockalperturm heisst (benannt nach einer familie), muss man in Deutschland nicht wissen, aber dass schweizer immer gross ist.
Nicht stur zurück zur alten Rechtschreibung — was mir, wie gesagt, das liebste wäre —, denn das schaffen wir nicht.Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 15. 10. 2000
Auf eine Reform der Reform sollte man keine Hoffnung setzen, meinte Meier. "Die Wiederherstellung des Bewährten wäre das beste."Frankfurter Neue Presse, 1. 8. 2000
Womöglich ist ja die Anarchie, die jetzt herrscht, das beste, was passieren konnte.Claudius Seidl: Die Wörter sind unter uns. Süddeutsche Zeitung, 29. 7. 2000, Feuilleton
Während an Schulen die Schreibweise von Schifffahrt und Stängel gepaukt wird und sich die Zeitungen auf ihre ortografische Linie festgelegt haben, pflegen die meisten Literaten die Protesthaltung.Jens Meifert: Grummeln im Bauch; deutsche Rechtschreibung: Ein munteres Durcheinander hat sich etabliert. Kölnische Rundschau, 19. 4. 2000
In diesem fall ist das durcheinander mit ortografisch statt orthografisch ganz in unserem sinn.
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Danke, liebe Telekom, für die kleinschreibung (beim Telefonieren)! Spenden aus sympatie und für die wiedergabe des banners bitte auf das postkonto Bern 30-31747-0!
Sprache ist schon was spannendes wenn sie einem von der Rechtschreibreform noch nicht verschlagen wurde.Christian Macharski: Glossiert. Da bin ich sprachlos. Aachener Nachrichten, an-online, 6. 8. 1999
Das wäre schon was schönes, wenn man substantive und damit substantivierungen klein schriebe.
TV-Leser lernen die neue »Ortografie«Trierischer Volksfreund bietet Schnellkurs zur neuen Rechtschreibung - Änderungen im Blatt ab 1. August berücksichtigt.
[…] Wer die Reform auch in sieben Jahren noch »belemmert« (statt neu: belämmert) finden will, wer »Delfine«, »Flanelllappen« und die gesamte neue »Ortografie« verabscheut und es nicht übers Herz bringt, s und t voneinander zu trennen, der gilt lediglich als Individualist, nicht als Falsch-Schreiber. […]
Trierischer Volksfreund, 12. 5. 1999
Mit der Ortografie statt Orthografie etwas übers ziel hinausgeschossen ganz in unserem sinn.